SAP Enterprise Portal – Die Rückkehr!
Für alle Anhänger des SAP Portals gibt es eine gute Nachricht: Die Umbenennung von SAP Enterprise Portal in SAP NetWeaver Portal wurde nach Jahren der fehlgeschlagenen Umgewöhnung wieder rückgängig gemacht.
Jetzt heißt es wieder ganz offiziell: SAP Enterprise Portal.
Hurra – so ganz hatte sich die Portal-Community ja sowieso nie umgestellt.
Gerne spreche ich mit Ihnen auch im Detail über Ihre Ausgangslage und zeige Lösungsmöglichkeiten auf. Auf Wunsch unterbreite ich Ihnen im Anschluss ein unverbindliches Angebot.
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Die Streichung des Begriffs NetWeaver aus den offiziellen Produktbezeichnungen der Walldorfer geht aber noch weiter: Ursprünglich hieß der Integration-Hub mal SAP XI (Exchange Infrastructure), dann SAP NetWeaver PI (Process Integration) und ist inzwischen zusammen mit SAP NetWeaver Business Process Management (BPM) zu SAP NetWeaver Process Orchestration (PO) verschmolzen. Jetzt also nur noch: SAP Process Integration. Und die Liste geht noch weiter: Es heißt jetzt SAP Gateway, SAP Composition Environment (CE) und SAP Business Warehouse (BW).
Dabei scheint das Portal das einzige Produkt zu sein, bei dem der Zusatz NetWeaver nicht einfach nur wegfällt, sondern ersetzt und ergänzt wird zu “Enterprise Portal”. Damit zeigt sich schon im Namen, dass es sich um die zentrale Integrationsplattform handelt – mit dem Anspruch, das gesamte Unternehmen unter einem Einstieg zu vereinen. Schließlich ist “Enterprise Portal” auch eine ganze Gattungsbezeichnung und nicht herstellerspezifisch. Im “Gartner Magic Quadrant 2013” wird SAP zusammen mit Microsoft, IBM und Oracle als Leader geführt (nicht zu vergessen Liferay einem Open Source Enterprise Portal).
Neue Plattformen
Mit neuen Produkt-Versionen hat die Umbenennung übrigens gar nichts zu tun. Aber es gibt natürlich auch einen Grund für die Namensänderung und der liegt in der Weiterentwicklung des SAP Produktportfolios begründet. Es ist nicht länger so, dass die genannten Produkte auf den SAP NetWeaver Stack als Laufzeitumgebung begrenzt bleiben. Mit der SAP HANA Plattform kommt prinzipiell eine weitere Runtime hinzu, die auf Mobile, Cloud und In-Memory fokussiert ist.
Das bisherige SAP NetWeaver Portal läuft in offiziellen Statements oft mit dem klärenden Zusatz “on premise” (frei übersetzt so viel wie “im eigenen Keller”). Aufgrund einer klaren Roadmap besteht kein Zweifel an der weiterhin strategischen Bedeutung des Portals.
Das SAP HANA Cloud Portal läuft dem gegenüber eben in der Cloud (“on demand”), nicht im eigenen Keller, und bietet Portaldienste im Sinne von Platform-as-a-Service (PaaS). Es ist als Grundlage für externe Portale gedacht, also beispielsweise als Integrationsplattform für Kunden- oder Lieferantenportale. In diesem Zuge legt SAP besonderen Wert auf die Verwendung aktueller Internetstandards und der Browserkompatibilität.
Wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus? Sagen Sie noch immer “Enterprise Portal”? Und ist ein HANA Cloud Portal für Sie interessant? Nutzen Sie die Kommentarfunktion!