SAP-Entwicklungsprozesse digitalisieren: Einführung & Motivation
SAP Entwicklung ist in vielen Unternehmen ein Mittel zum Zweck. Logisch, denn sie dient in der Regel der Optimierung von Kernprozessen. Die SAP-Entwicklungsprozesse werden daher oft eher rudimentär betrachtet. Häufig lassen Sie dadurch aber Potenziale liegen, die auch direkten oder indirekten Einfluss auf Ihre Kernprozesse haben.
Beinahe jedes Unternehmen, das auf SAP als ERP-System der Wahl baut, hat sie: SAP Entwickler. Und damit meine ich nicht zwingend den internen Kollegen, der den ganzen Tag im ABAP-Quelltext verbringt. Auch Dienstleister ebenso wie der freiberufliche Kollege sind immer wieder anzutreffen.
SAP-Entwicklungsprozesse werden häufig vernachlässigt
Natürlich nicht ohne Grund: SAP ist eine Standardsoftware. Damit SAP-Kunden – also Sie – ihren Marktvorteil auch IT-technisch realisieren können, sind Anpassungen am SAP-System gang und gäbe. Auch Erweiterungen durch Add-ons oder größere Eigenentwicklungen sind keine Seltenheit. Aber selbst für die Fehleranalyse im SAP Standard braucht es häufig einen Code-Verständigen, der sich in die Untiefen der SAP-Entwicklungen traut. Und machen wir uns nichts vor – gerade Entwickler tauchen oft dahin ab und versuchen, das Verhalten und mögliche Fehler im SAP-Standard zu verstehen.
Was aber nur in wenigen Unternehmen zu finden ist, sind ausgereifte Prozesse rund um die SAP Entwicklung. „Warum auch?“, mögen Sie sich jetzt fragen. „Ich habe Anforderungen, die gebe ich rüber und dann sollte das Ganze möglichst zeitnah Richtung Produktion laufen. Oder etwa nicht?“ Aber auch Unternehmen mit definierten Prozessen lassen die eine oder andere Möglichkeit aus, Schritte zu automatisieren oder noch besser zu strukturieren. Das führt dann zu folgender Situation:
Unentdeckte Potenziale bleiben liegen
Dabei liegt auch in der SAP Entwicklung, die per Definition häufig kein Kernprozess ist, großes Potenzial. Zum Beispiel:
- Einsparung von Zeit von der Anforderung bis zum Go-Live = mehr Ergebnisse in gleicher Zeit
- Verringerung von Fehlerquellen in Abstimmung und Entwicklung = geringere Entwicklungskosten
- Verbesserung der Entwicklungsqualität = weniger Support- & Wartungsaufwand sowie -kosten
- Sicherstellung der Zukunftssicherheit von Entwicklungen = weniger Anpassungskosten bei Release- oder Systemwechseln
- Verringerung der Einarbeitungszeit in andere Anwendungen oder von neuen Kollegen = schnellere Ergebnisse
- uvm.
Daraus ergibt sich ein – zugegeben nicht ganz optimal dargestellter – Kreislauf, mit dem Sie Geschwindigkeit, Output und Qualität Ihrer SAP Entwicklung ohne personelle Veränderungen erhöhen können:
Meine Gedanken zu den verschiedenen Schritten im SAP-Entwicklungsprozess
Ich möchte Sie in einer Blogreihe in den nächsten Wochen durch verschiedene Schritte im SAP-Entwicklungsprozess führen. Vom Anforderungsmanagement über Konzeption, Entwicklung usw. bis zum Betrieb & Support. Dabei teile ich uch meine Gedanken um ein paar offene Fragen mit Ihnen:
- Warum ist der Schritt im Prozess wichtig?
- Was sind die Erfolgsfaktoren des Schritts?
- Wie lässt sich das möglicherweise besser umsetzen als heute?
Immer im Hinterkopf habe ich und hoffentlich auch Sie dabei den Blick auf die Zukunft: SAP S/4HANA, möglicherweise Cloud, verteilte Teams uvm. Alles Aspekte, die gut laufende digitale Prozesse einwandfrei unterstützen – oder durch schlechte Prozesse ausgebremst werden.
Natürlich freue ich mich besonders über einen Austausch. Sie beschäftigen sich ja offensichtlich gerade mit dem Thema – warum sprechen wir nicht einfach persönlich darüber? Zögern Sie nicht, mich jederzeit zu kontaktieren. Ich freue mich drauf!