
Das Ende der On-Premise-Middleware: SAP CPI ersetzt SAP PO

Mit SAP PO ist es möglich, On-Premises- und Cloud-Lösungen zu integrieren und so eine hybride IT-Systemlandschaft zu schaffen. Trotzdem setzt SAP aus strategischen Gründen bald auf eine andere Middleware: Spätestens 2027 ist Schluss, denn die Wartung für SAP PO wird eingestellt. Was das Wartungsende für Nutzer der SAP PO bedeutet und warum sich ein zeitnaher Wechsel zu SAP CPI für Sie lohnt, erkläre ich Ihnen in diesem Blog.
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Welche Funktionen hatte die SAP PO?
Seit die Middleware SAP Process Orchestration (SAP PO) 2011 auf den Markt gekommen ist, ist sie das Aushängeschild der SAP im Bereich On-Premises-Middleware. Und das nicht ohne Grund, denn sie eignet sich hervorragend für die Modellierung von Geschäftsprozessen und Workflows sowie zur Implementierung von Schnittstellen und Nachrichtenflüssen. SAP PO ist also eine Sammellösung. Außerdem kann sie für die Anbindung von Drittsystemen eingesetzt werden und dafür sorgen, dass Probleme mit der Kompatibilität behoben werden.
Als solches klingt die SAP PO sehr nützlich. Das ist sie in der Tat auch. Wieso stellt SAP also die Wartung einer so guten und populären Middleware ein? Der Grund dafür ist relativ einfach: Die neue Middleware-Lösung SAP CPI ist ab sofort das Steckenpferd von SAP, weil das Unternehmen sich strategisch umorientiert. SAP setzt bei seinen Lösungen vermehrt auf die Cloud, weshalb SAP PO als On-Premises-Middleware zum Auslaufmodell gehört. Darum wird zeitnah die Wartung von SAP PO eingestellt. Was bedeutet das jetzt aber konkret für die Zukunft der On-Premises-Middleware SAP PO?
Was funktioniert bald nicht mehr mit SAP PO?
Die Wartungsarbeiten für SAP PO werden spätestens 2027 eingestellt. Das bedeutet, dass die Middleware nicht mehr weiterentwickelt wird und auch keine neuen Patches mehr bekommt. Das hat zufolge, dass große Sicherheitslücken entstehen. Die SAP möchte jedoch in Ausnahmefällen die Option anbieten, die Wartung auf 2030 zu verlängern.
Die Alternative für SAP-Kunden: SAP Cloud Platform Integration (CPI)
Die Cloud-basierte Middleware-Lösung SAP CPI funktioniert wie eine klassische Middleware. Sie verbindet die unterschiedlichen Business-Anwendungen Ihrer IT-Landschaft auf einer gemeinsamen Plattform. Der Unterschied zu SAP PO liegt darin, dass die Middleware nicht mehr auf dem Rechenzentrum abgelegt wird und so viel Speicherplatz einnimmt, sondern in der Cloud liegt.
Besonders für SAP-Kunden, die auch bei SAP bleiben möchten, ist diese Middleware-Lösung interessant. Denn auch in Zukunft wird der Fokus von SAP auf der Weiterentwicklung der SAP CPI liegen.
Eine kleine Notiz von mir am Rande: Jetzt haben Sie sich sicherlich bereits den klangvollen Namen SAP Cloud Platform Integration gemerkt oder sicherlich schon häufiger gelesen. Den Namen können Sie allerdings bald wieder aus Ihrem Gedächtnis streichen, denn die SAP CPI wurde vor Kurzem von der SAP in SAP Cloud Integration umbenannt. Mehr Infos zu den damit einhergehenden Begriffsänderungen finden Sie auch in diesem Blog.
Die Zukunft heißt SAP CPI – bzw. SAP Cloud Integration
Durch das Wartungsende von SAP PO riskieren Unternehmen große Sicherheitslücken. Fehler können nicht mehr über Tickets behoben werden und außerdem wird SAP PO nicht mehr weiterentwickelt. Die Ausrichtung geht in Richtung Cloud-basierter Lösungen. Wenn Sie SAP-Kunde sind, können Sie ganz leicht auf die Cloud-basierte Middleware SAP Cloud Integration (vormals SAP CPI) umsteigen. Diese Lösung ist auch für Unternehmen interessant, die unter anderem auch non-SAP-Lösungen im Einsatz haben: Auch hier ist der Einsatz der Cloud Integration als Middleware-Lösung problemlos möglich.
Haben Sie weitere Fragen zur SAP Cloud Integration bzw. CPI oder dem Umstieg? Dann melden Sie sich gern bei mir!
