Lorand Madai-Tahy
19. Juli 2019

Anlagenbuchhaltung in S/4HANA

SAP S/4HANA ist die neue Generation ERP (Enterprise Resource Planning) der SAP, in der sich im Vergleich zum Vorgänger einiges ändert. Hier haben wir Ihnen bereits von den Neuerungen im neuen Hauptbuch berichtet. Aber auch im Bereich der Anlagenbuchhaltung kommen Änderungen auf Sie zu. In diesem Beitrag berichten wir darüber.

Erhalten Sie anhand eines Kundenbeispiels wertvolle Einblicke in den einfach Start Ihrer S/4HANA-Migration.

Die neue Anlagenbuchhaltung – der neue Standard

Schon mit dem SAP-Erweiterungspaket 7 wurde die neue Anlagenbuchhaltung für SAP ERP 6.0 eingeführt. Womöglich haben Sie diese also schon im Einsatz und/oder konnten schon Erfahrungen damit sammeln, auch wenn Sie S/4HANA noch nicht nutzen. Mit dem Wechsel auf S/4HANA wird die neue Anlagenbuchhaltung allerdings obligatorisch und der Schritt dahin unausweichlich – das müssen Sie unbedingt beachten. Sie können die Einführung daher auch vorziehen und den Umfang Ihrer tatsächlichen S/4HANA-Einführung verringern. Daneben bietet der Schritt auch einige neue Vorteile.

 

Dimensionen in der neuen Anlagenbuchhaltung

Die grundlegende Änderung besteht darin, dass das Datenmodell der Anlagenbuchhaltung vereinfacht wurde, um diese mit dem Universal Journal zusammenführen zu können. Darüber haben wir bereits hier berichtet. In der folgenden Abbildung sehen Sie einen Ausschnitt aus dem Universal Journal mit Feldern aus der Anlagenbuchhaltung. Diese Felder wurden hier aus den ursprünglichen Tabellen ANEK, ANEP, ANEA, ANLP und ANLC in die zentrale ACDOCA zusammengeführt. Für die alten Tabellen stehen im Sinne der Kompatibilität nur noch Views mit dem Namenspräfix FAAV_ zur Verfügung (z. B. FAAV_ANEK).

Ansicht der Tabelle ACDOCA in der SE11

Unifiziertes Reporting in der Summen- und Saldenliste

Wenn wir nun einen Blick auf die Summen- und Saldenliste werfen, sehen wir, dass wir nun auch Anlagen-spezifische Felder analysieren können. So sind beispielsweise Drill-Downs nach den Feldern Anlagenhauptnummer, Anlagenunternummer, Bezugsdatum und Anlagen-Bewegungsart möglich. Damit können Hauptbuchinformationen je Konto mit Anlagen-bezogenen Informationen kombiniert werden. Es sind also neue Analysen und Drilldowns möglich, während in der klassische Anlagenbuchhaltung dies nur nach Anlagenklasse, Kostenstelle, Werk usw. möglich gewesen wäre.

 

S/4HANA Anlagenbuchhaltung – ein Schritt in neues, simpleres Reporting

Wie auch in anderen Bereichen, sehen wir, dass in der Anlagenbuchhaltung mit SAP S/4HANA neue Möglichkeiten geschaffen werden. Die Datenhaltung wird vereinheitlicht und die Analyse vereinfacht. Dies ist allerdings nur ein kleiner Aspekt unter den vielen Aufgaben, die bei einem Wechsel zu S/4HANA auf Sie zukommen! Stellen sich Ihnen noch weitere Fragen? Kommen Sie gerne auf uns zu!

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