Christoph Lordieck
6. November 2025

Zukunftssichere IT-Landschaft: Strategien und Best Practices

IT-Landschaft

Unternehmen stehen heute vor einem fundamentalen Dilemma: Ihre IT-Landschaft soll nicht nur den laufenden Betrieb absichern, sondern zugleich flexibel genug sein, um schnell auf strategische Ereignisse wie Fusionen, Akquisitionen oder Carve-outs reagieren zu können. In der Praxis entpuppen sich gewachsene, heterogene Systemlandschaften jedoch häufig als schwerfällige Hindernisse. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre IT-Landschaft so gestalten, dass sie jederzeit für strategische Unternehmensveränderungen bereit ist. Wir zeigen bewährte Methoden, mit denen Sie Ihre IT vom Bottleneck zum Enabler machen.

Das Wichtigste im Überblick

  • Zukunftsfähige IT-Architekturen schaffen Flexibilität für Fusionen, Akquisitionen und Carve-outs.
  • Gewachsene, heterogene Systemlandschaften bremsen Transparenz, Sicherheit und Innovationsgeschwindigkeit.
  • Best Practices wie Konsolidierung, Cloud-First, Governance, Security und Automatisierung stärken Resilienz.
  • KI, Cloud und klare Datenintegration ermöglichen effiziente IT-Transformationen, besonders bei Fusionen.

Strategischer Weitblick: IT als Enabler begreifen

Moderne IT-Architekturen sind mehr als nur technische Systeme. Sie sind das Fundament für innovative Geschäftsmodelle, datenbasierte Entscheidungen und schnelle Anpassungen. Zukunftsfähige IT-Landschaften bieten die nötige Flexibilität und Skalierbarkeit, um sowohl organisches Wachstum als auch internationale Expansion effizient zu bewältigen. Sie vereinfachen es, neue Geschäftseinheiten schnell zu integrieren und Unternehmensbereiche bei Bedarf reibungslos auszugliedern.

Kurz: Richtig gestaltet, sind IT-Architekturen zentrale Enabler für unternehmerische Transformation.

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Was Unternehmen heute ausbremst

In zahlreichen Unternehmen ist die IT-Landschaft allerdings über Jahre organisch gewachsen. Unterschiedlichste Systeme, Schnittstellen und Technologien bestehen parallel – häufig ohne eine einheitliche Dokumentation oder verbindliche Standards. Diese historisch entstandene Komplexität führt zu einer Reihe von Herausforderungen.

Oft fehlt die notwendige Transparenz über bestehende IT-Abhängigkeiten, was die Steuerung und Weiterentwicklung der Infrastruktur erheblich erschwert. Bleiben redundante oder veraltete Systeme bestehen, verursachen sie nicht nur unnötige Kosten, sondern auch technische Risiken. Sicherheitslücken entstehen durch uneinheitliche Absicherungsmaßnahmen, während der Aufwand für Wartung, Migration und Integration stetig zunimmt. Zudem kommt es in Projekten regelmäßig zu Verzögerungen, weil Zuständigkeiten nicht eindeutig geklärt sind. Ein solcher Zustand bremst Innovation und behindert die Umsetzung strategischer IT-Initiativen.

Best Practices für eine resiliente IT-Landschaft

Eine resiliente IT-Landschaft entsteht nicht zufällig. Sie ist das Ergebnis klarer Strategien, standardisierter Prozesse und durchdachter Technologien. Um IT-Infrastrukturen zukunftsfähig zu transformieren, haben sich in der Praxis bestimmte Best Practices bewährt.

IT-Landschaft konsolidieren

Redundante Systeme sollten identifiziert und zusammengeführt werden, um Komplexität zu reduzieren und Effizienz zu steigern. Plattformen mit hoher Integrationsfähigkeit – etwa iPaaS-Lösungen – unterstützen dabei, verschiedene Anwendungen und Datenquellen flexibel miteinander zu verbinden.

Cloud-First-Strategien verfolgen

Moderne Cloud-Architekturen bieten eine hohe Skalierbarkeit und ermöglichen es Unternehmen, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren. Dabei helfen hybride oder Multi-Cloud-Ansätze, Risiken zu minimieren und Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

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IT-Governance etablieren

Klare Rollen, Verantwortlichkeiten und Prozesse sind die Basis für eine stabile und steuerbare IT. Ebenso wichtig ist die systematische Dokumentation von Schnittstellen und Datenflüssen, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu sichern.

Sicherheitsstandards harmonisieren

Sicherheit sollte von Anfang an mitgedacht und als Prinzip verankert werden – ganz im Sinne von „Security by Design“. Regelmäßige Audits und Sicherheitstests halten das Sicherheitsniveau hoch und sorgen für kontinuierliche Verbesserung.

Dokumentation automatisieren

Mit agentenlosen Analyse- und Dokumentationstools lassen sich IT-Landschaften effizient erfassen, transparent darstellen und aktuell halten. Grafische Visualisierungen von Systemverflechtungen, Abhängigkeiten und Schnittstellen vereinfachen die Analyse und strategische Konsolidierung der IT, insbesondere bei Fusionen, Migrationen oder Transformationen.

Change Management mitdenken

Technologische Veränderungen sind nur erfolgreich, wenn auch die Menschen mitgenommen werden. Daher sollten Führungskräfte Mitarbeitende frühzeitig einbinden und in neuen Workflows schulen. Eine enge Zusammenarbeit mit den Fachbereichen stellt sicher, dass Transformationsprozesse verstanden und mitgetragen werden.

Diese Best Practices fördern nicht nur die Stabilität der technologischen Basis, sondern schaffen auch die nötige Flexibilität, um zukünftigen Anforderungen an digitale Arbeitsweisen gerecht zu werden.

IT-Integration am Beispiel von Unternehmensfusion

Bei einer Fusion schließen sich zwei oder mehr Firmen zu einem einzigen Unternehmen zusammen. Es verschmelzen nicht nur Strukturen und Kulturen, auch die IT-Systeme müssen vereinheitlicht und integriert werden. Moderne Technologien helfen, diesen Vorgang effizient und sicher umzusetzen:

  • Künstliche Intelligenz und Automatisierung: KI-gestützte Prozesse beschleunigen die Datenmigrationen und Systemzusammenführungen. Automatisierung reduziert manuelle Fehler und schafft Raum für strategische Aufgaben.
  • Cloud-Technologien gezielt nutzen: Die Umstellung auf cloudbasierte Systeme erhöht die Flexibilität der IT und vereinfacht die Integration unterschiedlicher Plattformen, unabhängig vom Betriebsort.
  • Datenintegration als Entscheidungsbasis: Durch konsolidierte und analysierbare Daten entsteht Transparenz. Unternehmen gewinnen fundierte Einblicke und können ihre Transformation datenbasiert steuern.
  • Cybersecurity weiterdenken: Moderne Sicherheitslösungen schützen sensible Daten während des gesamten Integrationsprozesses – eine Grundvoraussetzung für nachhaltigen Erfolg.

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Zukunftssicherheit der IT-Landschaft ist kein Zufallsprodukt

Eine leistungsfähige, wandlungsfähige IT ist kein Luxus, sondern eine strategische Notwendigkeit. Wer die eigene IT-Landschaft aktiv gestaltet, statt nur auf externe Ereignisse zu reagieren, verschafft sich klare Wettbewerbsvorteile. Die Erfahrung zeigt: Zukunftssicherheit entsteht durch Planung, Weitsicht und die Bereitschaft, bestehende Strukturen grundlegend zu hinterfragen.

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Sie stehen aktuell vor einem IT-Transformationsprojekt oder bereiten eine M&A-Maßnahme vor? Dann lassen Sie uns darüber sprechen, wie Sie Ihre IT als strategischen Erfolgsfaktor einsetzen können.

FAQ

Warum ist eine flexible IT-Landschaft strategisch wichtig?

Eine flexible IT ermöglicht es Unternehmen, schneller auf organisatorische Veränderungen wie Fusionen oder Ausgliederungen zu reagieren und neue Geschäftsmodelle zu unterstützen.

Welche Probleme entstehen durch gewachsene IT-Landschaften?

Sie führen zu Intransparenz, höheren Kosten, Sicherheitsrisiken und langsamer Projektumsetzung.

Welche Maßnahmen erhöhen die Resilienz der IT-Landschaft?

Unter anderem Systemkonsolidierung, Cloud-First-Ansätze, klare IT-Governance, harmonisierte Sicherheitsstandards und automatisierte Dokumentation.

Wie unterstützt moderne Technologie Unternehmensfusionen?

KI, Automatisierung, Cloud-Technologien und robuste Sicherheitslösungen beschleunigen Datenmigrationen, erhöhen Transparenz und schützen sensible Informationen.

Christoph Lordieck

Christoph Lordieck

Als Bereichsleiter SAP Entwicklung berate ich Unternehmen rund um das Thema SAP Individualentwicklung. Einige Jahre Projekt- und Umsetzungserfahrung haben meinen Wissenshunger noch nicht gestillt und ich suche ständig nach neuen Themen und Entwicklungen im ABAP-Umfeld.

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