Philipp Schurr
26. April 2022

So gelingt Ihnen der reibungslose Betrieb der SAP Integration Suite

Wartungsende SAP Business Connector

Sie haben die SAP Integration Suite erfolgreich in Ihrem Unternehmen eingeführt und sind nun bereit, die Suite in Ihrem beruflichen Arbeitsalltag einzusetzen? Vollständig zurücklehnen können Sie sich an diesem Punkt noch nicht, denn was viele Unternehmen oft nicht im Blick haben: Auch nach der Einführung benötigt die SAP Integration Suite genügend Aufmerksamkeit, damit der Betrieb einwandfrei funktioniert. Wie Sie dies genau anstellen, zeige ich Ihnen in diesem Beitrag 

Auf diese vier Themengebiete müssen Sie Acht geben

Um den Betrieb der SAP Integration Suite zu sichern, sollten Sie sich am besten bereits vor der tatsächlichen Inbetriebnahme um folgende Bereiche kümmern: 

Infrastruktur & BTP-Umgebung: 

Das Monitoring der Komponenten ist wichtig, da Sie so bei Fehlermeldungen, Ausfällen und Co. schnell reagieren können. Zudem benötigen Sie eine verantwortliche Person, die sich um die Verwaltung der Subaccounts und Cloud-Ressourcen kümmert. Und auch die Wartung der eigenen Infrastruktur (bspw. des SAP Cloud Connectors) ist ein wichtiges Teilgebiet hier.  

Helpdesk & Support: 

Beim Helpdesk und Support legen Sie einen Mitarbeitenden fest, der andere Mitarbeitende bei Problemen unterstützen kann. Diese Person muss identifizieren können, was genau an welchen Stellen falsch läuft. Dafür sollte der verantwortliche Mitarbeitende über das Monitoring der Integration Suite sowie ihrer Schnittstellen Bescheid wissen. Hier sollten Sie die Störungen und Ausfälle auf dem 1st- und 2nd-Level identifizieren und bearbeiten können.  

Entwicklung:  

Sie benötigen Entwickelnde, die bei Änderungen genau wissen, was zu tun ist. Unter Entwicklungen gehören zu deren Aufgaben auch u. a. Wartungen, wie z. B. das Anpassen von Authentifizierungen an einen neuen Standard. Aber auch die Lösungen von Störungen und Ausfällen auf Programmierebene (also auf dem 3rd-Level) werden an dieser Stelle von dem Mitarbeitenden gesichert.  

Security & Usermanagement 

Hier ist die Kontrolle der einzuhaltenden Security Guidelines wichtig, damit Sie eine sichere Kommunikation garantieren können. Auch die Pflege der Benutzeraccounts sowie deren Berechtigungen ist ein wichtiger Punkt der letzten Komponente.   

Betrieb der Suite: Intern vs. Extern

Zusätzlich zu diesen Themengebieten sollten Sie sich nun Gedanken darum machen, wie Ihr individueller Betrieb der SAP Integration Suite aussieht. Fragen Sie sich, welche Mitarbeitenden für die Bereiche Infrastruktur & BTP-Umgebung, Helpdesk & Support, Entwicklung und Security & Usermanagement verantwortlich sein sollen und wie Sie diese für die neuen Herausforderungen vorbereiten können. Haben Mitarbeitende bereits Erfahrung in den Bereichen, die lediglich nochmal aufgefrischt werden muss, oder müssen Mitarbeitende zu bestimmten Themengebieten komplett geschult werden? 

In diesem Zuge können Sie sich entscheiden, ob Sie die Herausforderungen der einzelnen Bereiche selbst lösen können oder vielleicht doch Unterstützung benötigen. Wenn Sie bei diesen Vorbereitungen merken, dass Sie den Betrieb nicht allein mit internen Ressourcen stemmen können oder wollen, ist ein externer Betrieb möglicherweise die richtige Lösung für Sie.  

Wie der interne und externe Betrieb funktioniert, erläutere ich Ihnen im Folgenden: 

1. Interner Betrieb 

Beim internen Betrieb nutzen Sie ausschließlich interne Ressourcen, mit denen Sie den reibungslosen Betrieb Ihrer SAP Integration Suite garantieren. Bei dieser Art des Betriebs müssen Sie jedoch auf mehrere Punkte achten:  

  • Sie müssen sowohl Ihre Integration Suite als auch Ihre BTP an Ihr internes zentrales Monitoring anbinden.  
  • Auch ein Knowhow-Aufbau ist wichtig, da der interne Betrieb für viele Mitarbeitende eine neue Welt mit neuen technischen Anforderungen und einer hohen Komplexität bedeutet.  
  • Daher sind auch Schulungen hier sehr wichtig, damit Ihre Mitarbeitenden über den notwendigen Wissensstand verfügen.  

Beim internen Betrieb der Integration Suite empfehle ich Ihnen, so viele Automatisierungspotenziale auszunutzen, wie Sie können. So entlasten Sie Ihre Mitarbeitenden enorm.  

Wenn Sie Standard-Content nutzen, profitieren Sie bereits von automatisierten Updates. Mit Unterstützung von Entwickelnden können Sie zudem weitere Teile der SAP Integration Suite automatisieren, wie Transport & Deployment oder User Provisionierung & Authentifizierung. Des Weiteren lohnt sich eine Automatisierung Ihres Monitorings, damit Sie bei Fehlerfällen automatische Benachrichtigungen erhalten.  

2. Externer Betrieb 

Den externen Betrieb der SAP Integration Suite nennt man auch „Integration Suite as a Service“. Wenn Sie nicht das Knowhow und die Ressourcen für den internen Betrieb der Integration Suite haben bzw. aufbauen wollen, dann hilft Ihnen dieser Service. Alle Aktivitäten rund um die Integration Suite übernimmt dann ein externer Partner, mit dem Sie eng zusammenarbeiten. 

Dieser kann jedoch nicht alle Bereiche für Sie vollständig übernehmen, da es unumgänglich ist, dass manche Bereiche (u. a. das Usermanagement) intern bleiben müssen. Aber u. a. der Support sowie die Entwicklung sind zwei Bereiche, die Sie auf jeden Fall einem externen Partner überlassen können. Ein weiterer Vorteil: Sie benötigen keine Vorbereitungen wie den Knowhow-Aufbau und können direkt mit dem Betrieb der SAP Integration Suite anfangen.  

Was genau ist Teil des Services? 

  • Wartung auf der SAP Business Technology Platform (SAP BTP) 
  • Vollständige Abdeckung des Services über 1st-, 2nd- und 3rd-Level 
  • Umsetzung von Changes und Fixes 
  • Wartung Ihrer Schnittstellen für einen stabilen Betrieb 

Interner oder externer Betrieb Ihrer SAP Integration Suite?   

Ob Sie sich nun für einen internen oder externen Betrieb der SAP Integration Suite entscheiden, ist ganz Ihnen überlassen. Wenn Sie genügend Ressourcen haben und bereit sind, Ihre Mitarbeitenden für den Betrieb fit zu machen, dann lohnt sich natürlich der interne Betrieb. Wenn Sie sich jedoch nicht zu sehr mit dem Thema beschäftigen können und einfach nicht die Ressourcen haben, um die SAP Integration Suite selbst zu betreiben, dann lohnt es sich auf jeden Fall, auf einen externen Partner zurückzugreifen. Dieser arbeitet eng mit Ihnen zusammen und unterstützt Sie bei Fragen. 

Falls Sie sich nicht genau sicher sind, ob ein interner oder doch ein externer Betrieb besser für Sie ist, dann können Sie mich gerne kontaktieren. Ich helfe Ihnen gerne weiter bei Ihren Fragen rund um die Integration Suite und freue mich schon auf den Kontakt zu Ihnen! 

Philipp Schurr

Philipp Schurr

Ich helfe dabei, Integrationslösungen für Systemlandschaften nach dem aktuellen Stand der Technik einzuführen. Als Management & Technologieberater für Integration & Schnittstellen verbinde ich tiefgehende technische Expertise mit langjährigem Projektleitungs-Knowhow. Diese Kombination liefert mir die Grundlage, meine Kunden-Projekte zum Erfolg zu führen.

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