Philipp Schurr
28. Mai 2024

Datenaustausch zwischen SAP und Salesforce – Stufe 1: Manueller Datenaustausch

SAP-Kunden, die auch Salesforce für ihr Unternehmen nutzen, verwenden die beiden Lösungen meist separat. Doch da für beide Lösungen oft die gleichen Daten benötigt werden, fragen sich Viele, wie sie diese Daten zwischen den Systemen austauschen können. In dieser Blogbeitragsreihe gehe ich auf genau diese Frage ein und zeige Ihnen die vier unterschiedlichen Möglichkeiten des Datenaustauschs zwischen den Systemen. Dieser Beitrag fasst die erste Stufe zusammen: Manueller Datenaustausch.

SAP-Salesforce-Integration

In diesem E-Book möchten wir Ihnen einen ersten Einblick in die SAP-Salesforce-Integration geben.

Diese vier Möglichkeiten gibt es

Der Datenaustausch zwischen Ihrem SAP- und Salesforce-System lohnt sich sehr für Sie, allein schon, weil Sie meist die gleichen Daten für beide Systeme benötigen. SAP selbst ermutigt Nutzer dazu, seine Lösung mit der Salesforce-Lösung zu kombinieren, damit sie ein komplett digitalisiertes Unternehmen haben. Vorteile eines digitalisierten Unternehmens sind u. a. Automatisierungen, mit denen Sie Zeit und Kosten sparen können.

Der Datenaustausch zwischen SAP- und Salesforce-Systemen wird in vier Stufen eingeteilt:

  1. Manueller Datenaustausch
  2. Systemunterstützter Datenaustausch
  3. Leichte Integration
  4. Vollständige Integration

Die vier Stufen bauen zwar aufeinander auf, Sie müssen diese jedoch nicht als kontinuierlichen Prozess ansehen. Welche Stufe für Ihr Unternehmen passend ist, kommt ganz auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Anforderungen an.

Ausgangssituation der ersten Stufe

In vielen Unternehmen läuft der Datenaustausch zwischen SAP- und CRM-System auf erster Stufe: Auf dieser Stufe pflegen Mitarbeiter die Daten für jedes System einzeln ein. So gesehen haben Sie hier einen doppelten Aufwand, da Sie die gleichen Daten immer wieder in zwei Systeme einpflegen.

Doch das soll keinen Vorwurf darstellen: Gerade wenn Sie SAP bzw. Salesforce neu in Ihr Unternehmen eingeführt haben, ist diese Lösung für jedes Unternehmen erst mal gang und gäbe. So sind Sie erstmal in der Lage, sich mit Ihren eigenen Prozessen vertraut zu machen.

Vorteile einer manuellen Datenübertragung

Manuelle Datenübertragung stellt eine recht einfache Aufgabe dar, die Sie diese Ihren Mitarbeitern nicht komplett erläutern müssen. So ist die Einarbeitungszeit schnell, wodurch Sie an dieser Stelle schon mal Zeit einsparen können. Auch Kosten sparen Sie ein, da diese Stufe keine Einführungs- oder Lizenzkosten hat. Zudem läuft der Datenaustausch in „real-time“.

Zu guter Letzt werden die Daten durch menschliche Intelligenz validiert: Da Mitarbeiter die Daten eintragen, können sie Daten korrigieren bzw. sicherstellen, dass die Daten vollständig sind. Besonders bei komplexen Zusammenhängen von Datenbanken kann es sich lohnen, dass Mitarbeiter noch einen Blick auf die Daten werfen.

Herausforderungen einer manuellen Datenübertragung

Zwar ist eine manuelle Datenpflege einfach, jedoch auch mühselig: Sie nimmt viel Zeit und Aufwand in Anspruch, wodurch stets min. ein Mitarbeiter diese Aufgabe durchführen muss. Dadurch belasten Sie Ihre Mitarbeiter, die ständig alle Daten pflegen müssen. Zudem ist hier die Fehlerquote hoch, da alle Daten händisch eingetragen werden – dass hier mal ein Übertragungsfehler zustande kommt, ist nicht gerade selten.

Manuelle Datenübertragung: Für den Anfang ausreichend

Doch trotz der Nachteile ist die manuelle Datenübertragung für den Anfang eine ausreichende Lösung, da Sie das gewünschte Ergebnis ohne hohe Kosten erreichen können. Gerade weil diese Stufe keine Einführungskosten hat, eignet sie sich besonders für Unternehmen, die noch nicht über etablierte Verarbeitungsprozesse verfügen. Jedoch müssen Sie hier beachten, dass wegen der manuellen Datenübertragung die Fehlerquote recht hoch ist.

Haben Sie Interesse, mehr über die nächsten Stufen zu erfahren? Dann finden Sie hier den nächsten Artikel, der von der zweiten Stufe handelt. Bei weiteren Fragen können Sie gerne in Kontakt mit mir treten.

FAQ

Was ist manueller Datenaustausch?

Der manuelle Datenaustausch bedeutet, dass Mitarbeiter die Daten einzeln in beide Systeme eingeben. Dies erfolgt ohne automatisierte Prozesse oder Integration.

Welche Vorteile hat der manuelle Datenaustausch?

Er ist kostengünstig und einfach in der Einarbeitung, ohne zusätzliche Lizenzen.

Was sind die Herausforderungen des manuellen Datenaustauschs?

Er ist zeitaufwendig und fehleranfällig, da Daten händisch eingegeben werden.

Philipp Schurr

Philipp Schurr

Ich helfe dabei, Integrationslösungen für Systemlandschaften nach dem aktuellen Stand der Technik einzuführen. Als Management & Technologieberater für Integration & Schnittstellen verbinde ich tiefgehende technische Expertise mit langjährigem Projektleitungs-Knowhow. Diese Kombination liefert mir die Grundlage, meine Kunden-Projekte zum Erfolg zu führen.

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